Das verregnete Wochenende in Feldkirch hatte mich schon etwas genervt. Heute Mittag hatte ich schließlich die Nase voll und machte mich einfach auf den Weg – wohlwissend, dass ich im schlimmsten Fall abbrechen oder verkürzen müsste. Zum Glück kam es nicht dazu.

Von Beginn an war klar: Der Boden war durchnässt, und in den Steilschrofen erwischte mich sogar der eine oder andere Graupelschauer. Trotzdem ließ sich alles gut bewältigen – auch wenn ich einmal kurz umkehrte, weil ich dachte, es würde sich nicht mehr bessern. Die wechselhafte Stimmung des Wetters übertrug sich zwar auf den Nachmittag, doch am Ende war ich froh, nicht zu Hause geblieben zu sein.

Auch für eine kurze Einkehr in der Hütte war noch Zeit – die Ruhe dort war angenehm, da außer den Übernachtungsgästen bereits alle gegangen waren.

Der Abstieg erfolgte kurz vor und schließlich in der Dämmerung. Und obwohl ich mich nicht als furchtsam bezeichnen würde, hatten die huschenden Schatten auf dem einsamen Fahrweg im Wald in der Dunkelheit etwas Unheimliches. Gegen 17:45 Uhr konnte ich gerade noch die Konturen der Straße erkennen – viel später hätte es wohl nicht mehr werden dürfen. Leider ließ der Regen keinen früheren Start zu.

Fazit: Auch wenn ich die Strecke nicht zum ersten Mal gegangen bin, überrascht mich jedes Mal aufs Neue, wie unterschiedlich die Eindrücke je nach Jahreszeit ausfallen – so fühlt es sich jedes Mal ein klein wenig anders an.

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