Grimming Überschreitung Nordanstieg-Tauplitz-Abstieg Multereck 21.09.2019
Der Aufstieg zum Grimming beginnt in Klachau /Kulm (Weg Nr. 683) vom kleinen „Bergsteigerparkplatz“ durch den bald ansteigenden Bergwald in den Stribinggraben mit Blick auf den Felsriegel, der ersten Schlüsselstelle. Nun gilt es die erste Schrofenkletterei zu genießen (größtenteils drahtseilversichert). In Folge noch mehrere gesicherte Passagen bis ca. 1.700m wo das große Kar erreicht wird. Gewaltiger Felskessel. Über sehr viel Schutt wird der Kessel regelrecht ausgegangen. Der Weg endet an einer mächtigen Felswand, wo man mindestens 1 Stunde lang Schrofenkletterei vom Feinsten hat – keine Fixseile aber mit Konzentration gut machbar. Markierungen sind sehr gut. Im obersten Abschnitt ein kurzer Kamin über einen Dolinenschacht, zum Schluß quert der Weg auf einen Grat mit Fixseil, (ausgesetzt). Dort sehen wir auch erstmalig das Gipfelkreuz zum Greifen nahe. Die schwierigen Passagen sind gemeistert und wir wandern gemütlich zur Biwakschachtel. Nach 10 minütigen Aufstieg erreichen wir das Gipfelkreuz des Grimmins auf 2.351m. Zurück geht es über stets sehr steinig Richtung Multereck (Weg Nr. 681). Der Weg gestaltet sich sehr steinig und teilweise sehr steilem Gelände, aber stets gut markiert. Vor allem die Länge bergab ist nicht zu unterschätzen (1 Stunde länger als der Aufstieg). Trotzdem eine herrliche Abwechslung auch diese Route zu erleben. Es geht vom Multereck 2.351m weiter über Felsbänder und Steilstufen bis zur Schneegrube. Wir erreichen anschließend die Weggabeldung rechts Multereck (Normalweg) links über den Südostgrad. Am Grimminbründl vorbei zum Einstieg der Eisenleiter. Die Grimminghütte ist jetzt nicht mehr weit, wo wir unseren Durst stillen. Zum Parkplatz wo wir abgeholt wurden nach Niederstutten gelangt man unschwer durch einen Wald und Forststraße (ansonsten mit 2 Autos – Parkplatz Kulm-Parkplatz Niederstuttern planen). Eine super Tour bei Schönwetter – Wunderschön und Gewaltig.