Ein aufrüttelndes Justizdrama, das unter die Haut geht: In „Prima Facie“ von Suzie Miller steht eine erfolgreiche Strafverteidigerin plötzlich selbst vor Gericht – diesmal als Opfer. Das preisgekrönte Stück stellt unbequeme Fragen über Macht, Recht und Gerechtigkeit in einer Gesellschaft, in der Opfer sexueller Gewalt oft erneut zum Schweigen gebracht werden.
Wer möchte bei diesem Schauspiel dabei sein? Ich freue mich auf eure Teilnahme.
BITTE SAALPLAN BEACHTEN! Unsere Sitzplätze und Reihe erhaltet ihr nach bestätigter Teilnahme unten in der Teilnehmer-Info (direkt unter Teilnehmer).
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Beschreibung des Veranstalters:
Suzie Millers aufwühlendes Justizdrama wurde 2022 zum Sensationserfolg in London und 2023 mit dem „Laurence Olivier Award“ für das beste neue Stück ausgezeichnet! Das feministische Stück der Stunde zur MeToo-Debatte und sexualisierter Gewalt gegen Frauen.
Im Zentrum des Stücks steht Tessa Enssler, eine erfolgreiche Strafverteidigerin, die sich darauf spezialisiert hat, Männer zu verteidigen, die wegen sexueller Nötigung oder Gewalt angeklagt sind. Im Kreuzverhör aber stehen meist die Frauen, die häufig durch die Strafverfahren abermals traumatisiert werden. Ein weiteres Problem der Strafverfolgung ist, dass die Delikte häufig ohne Zeugen stattfinden. Denn die meisten Vergewaltigungen finden tatsächlich im Privaten statt, das heißt in der Ehe oder innerhalb einer bestehenden Beziehung. Infolgedessen muss Tessa als Strafverteidigerin auch nicht beweisen, dass seitens der Frau eine Zustimmung vorlag! Vielmehr muss die Verteidigung nur behaupten, dass der von ihr verteidigte Mann nicht wusste, dass die Zustimmung fehlte!
Doch dann passiert etwas, was Tessa nicht für möglich hielt: Sie wird selbst zum Opfer einer Vergewaltigung. Plötzlich steht sie vor der Frage, wie es in ihrem Leben weitergehen soll. Sie wird zur Zeugin der Anklage und erlebt von da an die Vorgänge im Gerichtssaal von der anderen Seite.
Die Autorin Suzie Miller hat selbst als Anwältin gearbeitet und kennt die Probleme der Strafverfolgung sexueller Gewalt sehr genau. Ihr hoch gelobtes Drama ist ein feministisches Manifest, indem eine Frau ihre Stimme gegen ein Rechtssystem erhebt, das die Täter schützt.
© Text: Schauspielbühnen in Stuttgart / Bild: Martin Sigmund
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Wichtige Infos:
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Hinweise: