Lesung und Diskussion
Kann man sich totstellen, um der sicheren Erschießung zu entkommen? Einen Fluch unschädlich machen, indem man die Tür verriegelt? Den Abschied vergessen und Gefühle auf Leinwand bannen? Kira erzählt ihre Familiengeschichte. Eine Geschichte von Aufbrüchen und Verwandlungen, von Krokodilen und Papierdrachen. Marina Frenk findet in ihrem Roman eine frische, bilderreiche und sehr körperliche Sprache. Ihr eindrückliches, raffiniert gebautes Debüt ist ein Buch über Familie und Herkunft, über Eltern- und Kindschaft. Es ist ein heutiger Künstlerinnenroman und vor allem auch der Roman einer Liebe. Marina Frenk wurde 1986 in Moldawien geboren und lebt seit 1993 in Deutschland. Sie ist Schauspielerin und Musikerin, unter anderem am Schauspiel Köln, am Maxim Gorki Theater und am Schauspielhaus Bochum.
Dr. Luisa Banki ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Allgemeinen Literaturwissenschaft und Neueren deutschen Literaturgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal. Sie forscht unter anderem zur deutschsprachigen jüdischen Gegenwartsliteratur und leitet das DFG-Netzwerk 3G.
Moderation: Dr. Luisa Banki.
Eine Veranstaltung im Rahmen von „Im romanischen Salon“, eine Lesereihe jüdischer Autor*innen in vier Städten in NRW. Veranstaltet vom Kompetenzverbund Antisemitismus NRW. Mit freundlicher Unterstützung des Verlags Klaus Wagenbach.
Im Stadtfenster der Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1