Wie sagte so ein Dicker in blau-weiß gestreiften Hosen immer? "Die spinnen, die Römer." Zweifellos lässt sich diese Aussage auch auf die Finnen übertragen. Was die Skandinavier da unter dem Namen Finntroll ins Rennen schicken, bringt den besten Flugelch ins Trudeln.
Wie nicht anders zu erwarten, kommt die Idee zu Finntroll zum ersten Mal auf, als sich 1997 zwei Saufköpfe, namentlich Teemu 'Somnium' Raimoranta (der schon bei Thy Serpent und Impaled Nazarene dröhnte) und Jan 'Katla' Jämsen, nach einem Saufgelage im Proberaum wieder einigermaßen dem aufrechten Gang nähern.
Finntroll kombinieren in ihrer Musik Metal-Klänge, vorwiegend aus den Bereichen des Black und Death Metal mit traditionellen Instrumenten und Klängen, vor allem dem sogenannten Humppa. Der so entstehende Musikstil wird von der Band selbst als „Trollish Hoedown Metal“ bezeichnet und schafft sich in der Spannweite von Black, Death und Folk Metal sowie den finnischen Humppa-Elementen seine eigene Sparte. Durch die Verwendung traditioneller Instrumente, wie dem Akkordeon, verschiedenen Flöten, diversen Bläsern und auch dem Klavier, ist die Musik sehr melodisch und meist sehr fröhlich und eingängig. Neben finnischen Einflüssen findet man auf neueren Veröffentlichungen auch vermehrt russisch angehauchte Melodik.