Die Liebe schreibt Geschichten - Ingeborg Bachmann zählt zu den bedeutenden deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Seit 1977 wird ihr zu Ehren jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Die deutsche Regisseurin Margarethe von Trotta frischt in der Filmbiografie «Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste» die leidenschaftliche, aber auch spannungsgeladene Liaison zwischen der österreichischen Lyrikerin und dem Schweizer Schriftsteller Max Frisch auf.
Ingeborg Bachmann und Max Frisch begegnen sich 1958 in Paris – und fühlen sich sofort unwiderstehlich zueinander hingezogen. Die beiden stürzen sich in eine leidenschaftliche Beziehung, die sie in Max Frischs Heimatstadt Zürich und in Ingeborg Bachmanns Wahlheimat Rom führt. Doch die Liaison ist von Anfang an geprägt von Reibungen und Auseinandersetzungen zwischen den zwei eigensinnigen und kompromisslosen sowie international bekannten Persönlichkeiten. Nach etwas über vier Jahren beendet Max Frisch die Beziehung. Die Erinnerung an diese so berauschende wie zermürbende Liebe lässt Ingeborg Bachmann jahrelang nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, sich davon zu befreien.
Die renommierte Regisseurin Margarethe von Trotta hat sich filmisch bereits mehrmals kämpferischen und leidenschaftlichen Frauenfiguren angenähert – so Rosa Luxemburg und Hannah Arendt. Im neuen Film stellt sie Ingeborg Bachmann ins Zentrum, fokussiert aber auf die Beziehung mit Max Frisch. Die beiden werden von Vicky Krieps («Corsage») und Ronald Zehrfeld («Die schwarze Spinne») sehr gelungen verkörpert. «Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste» wird als bildstark, elegant und aufwühlend angepriesen. Sind wir mal gespannt.
Filmsprache ist Deutsch
Trailer und weitere Infos: https://www.chinoworb.ch
Der Film wird im Rahmen des Filmclubs gezeigt, ist aber allen Interessierten offen.
Nach der Vorstellung gehen wir nach Lust und Laune «eis go zieh».